Open Innovation, die Öffnung des Innovationsprozesses

19
Dez

Inside-Out-, Outside-In- und Coupled-Prozess

InnovationsprozesseDer Begriff Open Innovation beschreibt die Öffnung des Innovationsprozesses von Firmen und Konzernen. Open Innovation ermöglicht dadurch die strategische Nutzung von externen Fachkräften, um das eigene Innovationspotential weiter auszubauen. Bei Open Innovation werden hauptsächlich drei Vorgänge unterschieden und zwar der Inside-Out-Prozess, der Outside-In-Prozess und der Coupled-Prozess.

Inside-Out-Prozess

Der Inside-Out-Prozess beschreibt die Veräußerung von internem Wissen, das in der Regel nicht für die operative Geschäftstätigkeit genutzt wird. Durch Lizenzgebühren für Patente oder Innovationen können auf diese Weise finanzielle Mittel erworben werden.

Outside-In-Prozess

Bei dem Outside-In-Prozess wird externes Know-How in den Innovationsprozess einbezogen, um von dem Wissen der Lieferanten, Kunden und sonstigen Partner (z. B. Universitäten) profitieren zu können. Durch diese Vorgehen kann die Qualität und Geschwindigkeit des gesamten Innovationsprozesses enorm gesteigert werden.

Coupled-Prozess

Bei dem so genannten Coupled-Prozess handelt es sich um eine Mischung aus dem Inside-Out- und dem Outside-In-Prozess. Dabei wird also internes Wissen veräußert, während gleichzeitig  externes Know-How in den Innovationsprozess des eigenen Unternehmens integriert wird. In erster Linie sollen dadurch Märkte aufgebaut und Standarts geschaffen werden.

Open Innovation findet in der produzierenden Industrie und in der Finanzbranche eine Verwendung. Bei diesen Geschäften bieten die Unternehmen sowohl eigene, als auch Produkte von Partnern und Konkurrenten an. Diese Partnerschaftskonzepte für den Vertrieb von fremden Innovationen hat die Finanzbranche von der produzierenden Industrie übernommen. Im Bereich der Finanzen wir jedoch die Beschreibung Open Architecture verwendet. Open Architecture ist aus der modernen Finanzbranche inzwischen nicht mehr wegzudenken.