Innovation für Arbeitgeber notwendig
Aug
Um wieder den Wachstumskurs einzuschlagen, sind Innovationen wichtige Möglichkeiten für die globale Wirtschaft. Besonders im Personalwesen entfachen sich die Diskussionen in der Führungsetage, da Innovationen bei der Anwerbung und Bindung von Talenten als ein Weg zur Umgestaltung der gesamten Branche gelten.
Von der Branche wurden technologische als auch gesellschaftliche Veränderungen bereitwillig angenommen und das mit gutem Grund, denn die Bedeutung von Innovationen bei der Einstellung, Verpflichtung und Entwicklung von Talenten darf man einfach nicht unterschätzen, da die Anwerbung und Bindung der besten Mitarbeiter davon abhängt.
Man hat nicht immer Verständnis für Innovationen
Man fragte im Rahmen einer Studie über 4.000 Mitarbeiter und Personalfachleute in Deutschland, die die wichtigsten Phasen des Mitarbeiter-Lebenszyklus untersuchte, um zu erfahren, was Innovationen für Talent-Manager und Mitarbeiter bedeuten.
Die Ergebnisse aus Deutschland waren überraschend, da die widersprüchlichen Ergebnisse in den Statistiken auf ein unterschiedliches Verständnis hinwies, beispielsweise auf unterschiedliche Erwartungen und eigene Erfahrungen als Mitarbeiter und auch als Betrieb. In der Anwerbungsphase sind Innovationen für manche Menschen der Einsatz von sozialen Medienkanälen oder unterschiedlichen Stellenportalen, um Talente zu gewinnen.
Es werden jedoch sehr hohe Erwartungen an die eingesetzten Methoden und Taktiken bei den Kandidaten gestellt. Sie betrachten Innovationen als sehr wichtig, um eine Arbeitgebermarke aufzubauen, um neue Talente zu locken, indem man beispielsweise einen Tag der offenen Türe anbietet.
Innovation am Arbeitsplatz wird von den meisten erwartet
Von Mitarbeitern und Arbeitgebern gleichermaßen werden Innovationen in Deutschland als sehr wichtig erachtet, beispielsweise von den sozial vernetzten Mitarbeitern der Generation Y, die nach Arbeitsplätzen suchen, bei denen neue Ideen und Kreativität gefördert werden. Da diese Mitarbeiter gerne vorausschauend denken, haben sie ein vernichtendes Urteil über die Versuche, dass Unternehmen innovativ erscheinen. Allerdings glauben nur 27 Prozent, dass die Betriebe wirklich innovativ sind. Den meisten ist es aber wichtig, dass Themen wie Engagement und Entwicklung auf innovativste Weise aufgegriffen werden und dass man vieles tun kann, was ermutigend ist.
Wenn man bedenkt, dass mehr als die Hälfte der Mitarbeiter ihre Position verlassen würden, wenn ihnen woanders Vorteile geboten werden und andere innerhalb der nächsten Monate sich eine andere Stelle suchen würden, wenn sich Versprechen über Innovationen nicht erfüllen würden, wäre die Situation weitaus drastischer bzw. kritischer.
Druck auf Personalfachleute ist besonders hoch
Welchem Druck Personalfachleute wirklich ausgesetzt sind, zeigt eine besorgniserregende Statistik, um innovative Praktiken auszuführen und ihre Versprechen einzulösen.
Wenn Personalabteilungen die besten Arbeitskräfte halten wollen müssen sie deutliche Verbesserungen ihres Unternehmensimages als innovative Marke durchführen.
Weltweit glaubt man, dass bei Innovationen am Arbeitsplatz deutliche Veränderungen mit sich bringen. Einzig allein Deutschland ist in der hintersten Reihe, was Einstellung, Engagement und Entwicklung betrifft bezüglich Innovation.
Das liegt aber auch daran, dass die Personalfachleute innovative Ansätze beim Mitarbeiter-Lebenszyklus in ihrer Bedeutung als hoch und mittel einstufen, andere Mitarbeiter haben kein Vertrauen in die Wirkung von Innovationen, ganz im Gegensatz zu anderen europäischen Märkten.
Der Druck auf Personalfachleute ist sehr hoch, die nicht nur innovative Methoden einzusetzen sollen, sondern auch auf eine angemessene Kommunikationstechnik mit den Mitarbeitern achten müssen. Innovationen werden häufig als technologiebasiert gesehen, durch die neue Tools in einer Geschwindigkeit entwickelt werden, bei der man in dieser Branche kaum mitkommt. Der Wert des traditionellen, direkten Kontakts sollte niemals unterschätzt werden, da 42 Prozent sagen, dass dieser während der Anwerbungsphase ausschlaggebend war.
Da traditionelle Methoden und Innovationen sich nicht gegenseitig ausschließen können sie eingebracht werden, um ein angemessenes Vorgehen sicherzustellen. Beim Bewerbungsgespräch kommen innovative Techniken gut an, aber Fachleute sollten keine Angst haben, einige traditionellere Elemente in ihre Prozesse mit einzubringen.
Der deutsche Markt ist nicht einfach zu bedienen, doch Innovationen werden von Arbeitgebern und auch Mitarbeitern von der Anwerbung bis zum Werdegang des Mitarbeiters als sehr wertvoll erachtet. Aufgrund der hohen Erwartungen der Mitarbeiter und der unterschiedlichen Bedeutung von Innovationen entwickeln sich potentielle Konflikte zur Herausforderung. Es ist auf jeden Fall klar, dass Innovationen ein entscheidendes Element sind, was die Bindung der besten Arbeitskräfte angeht. Dieser Herausforderung müssen sich Personalfachleute einfach stellen.