Sprüh-Photovoltaikzellen

05
Nov.

Dünnschicht-Solarzellen als Oberflächenbeschichtung

Moderne Photovoltaikzellen können durch sprühen auf eine Oberfläche aufgetragen werden und ermöglichen so die Stromerzeugung am Fenster. Der Hersteller wirbt mit einer hohen Effizienz durch den Einsatz der modernen Nanopartikel-Technologie.

Dünnschicht-Solarzellen per Sprühverfahren auf die Oberflächen

Ein norwegisches Unternehmen will Fenster und ganze Gebäude zu Stromquellen machen, indem Dünnschicht-Solarzellen per Sprühverfahren auf die Oberflächen aufgebracht werden. Der Hersteller hat eine spezielle Technologie für Dünnschicht-Photovoltaikzellen entwickelt, die diese revolutionäre Vorgehensweise ermöglicht und eine Effizienzsteigerung von 20 Prozent bringen soll. Diese neuartigen Solarzellen, die mit Hilfe von Nanopartikeln produziert werden, sollen bis zum Jahr 2016 marktreif sein.
Es wurden zwar bereits verschiedene Dünnschicht- Photovoltaikzellen produziert, doch dies ist bisher die einzige Technologie, die auf den besonderen optischen Eigenschaften metallischer Nanopartikel fußt. Erst die Nanopartikel mit Durchmessern von ca. zehn Nanometern ermöglichen den Bau von Prototypen dieser Technologie. Bisher wurde die Photovoltaik-Schicht vielfach durch die Vakuum-Beschichtungstechnologie aufgetragen, doch die neue Solarzellen-Technologie soll als Spray zerstäubt werden können. Das Spray mit Nanopartikeln könnte schon jetzt produziert werden, allerdings müssen noch die notwendigen Elektroden zur Serienreife gebracht werden.

Dachziegel oder Gebäudefronten

Für Dachziegel oder Gebäudefronten sind die modernen Dünnschicht-Solarzellen als Oberflächenbeschichtung besonders gut geeignet, doch auch eine Beschichtung von Fensterscheiben bietet sich an. Da der entstehende Film sehr dünn ist, würde er nur eine leichte Tönung der Fensterscheiben verursachen. Zudem würde ein geringer Sonnenschutz geboten.